Onboarding nach Scrum!
Nicht, dass remote Onboarding generell schon eine große Herausforderung darstellt, ist es für uns eine komplett neue Herausforderung jemanden einzustellen, den wir physisch noch nie getroffen haben. Wir hatten zwei Interview Calls, kein Fragebogen, nur den verbalen Austausch auf Grundlage eines Lebenslaufs. Wir waren uns von der dritten Minute an sicher, dass diese Kandidatin uns verstärken würde und wir sie gern einstellen möchten.
Begleitet werden wir hier durch die Sichtweise, dass wir Menschen einstellen möchten, für die wir selbst gerne arbeiten würden.
Wie begeistert man eine potentielle neue Kollegin für das eigene Unternehmen? Gerade dann, wenn es sich um ein Startup handelt? Welche gegenseitigen Erwartungen gibt es?
Es wird spannend, diese in den ersten Wochen abzugleichen.
Wir haben uns dafür entschieden, das Onboarding in Form eines Scrum Prozesses durchzuführen. Das heißt klare Ziele zu definieren, aber nicht vorzugeben, wie diese Ziele erreicht werden können.
Montag den ersten Tag starten wir mit der Sprintplanung, gefolgt von drei Standups am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag und einem Sprint Review und einer Retrospektive am Freitag. Gerade zu Beginn der Einarbeitung machen einwöchige Sprints Sinn. Schnelles Feedback und entsprechende Anpassungen sind enorm wichtig.
Für diese Art der Einarbeitung ist sicherlich ein hohes Maß an Vertrauen nötig. Dennoch stellt sich die Frage, ob der Austausch und die gemeinsame Zeit ausreicht.
Wir erhoffen uns durch diese Struktur, nicht nur die Methode SCRUM schnell zu vermitteln, sondern auch schnelles Feedback in den Demos zu bekommen, um dadurch den Einarbeitungsprozess effizient zu gestalten und auf die Ziele des Unternehmens hin ausrichten zu können.
Wir werden in den nächsten Wochen weiter berichten, wie diese Experiment gelingt und was unsere Erfahrungen und Erkenntnisse daraus sind.